Phytotherapie oder Pflanzenheilkunde gibt es sowohl in der östlichen wie auch der westlichen Medizin. Die Pflanzenheilkunde der östlichen Welt ist vorrangig ein wesentlicher Bestandteil der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) und in Indien ist sie Grundlage der Ayuverdischen Medizin. Sie bezieht ihr Wissen aus mehreren tausend Jahren Erfahrung. Die westliche Pflanzenheilkunde wurde wesentlich von Paracelsus (1493-1541) entwickelt.
Grundlage der östlichen und westlichen Pflanzenheilkunde sind die jeweiligen regionalen Pflanzen.
Unter Pflanzenheilkunde versteht man die Behandlung und Vorbeugung von Krankheiten durch Pflanzen, Pflanzenteile und deren Zubereitungen. Die Pflanzen werden als Frischpflanzen, Drogen oder Extrakte, die zu Tees, Kapseln, Tropfen oder Salben weiterverarbeitet werden können, eingesetzt. Alle pflanzlichen Mittel haben ein breites Wirkungsspektrum, bei fachgerechter Anwendung aber, im Vergleich zu synthetisch hergestellten Mitteln, kaum oder keine Nebenwirkungen.
Pflanzliche Heilmittel durchlaufen wie die anderen Medikamente das Zulassungsverfahren und werden auf ihre Wirksamkeit hin geprüft. Für traditionell angewendete Präparate gilt die überlieferte Erfahrung als Wirksamkeitsnachweis.
Viele Tiere fressen in freier Wildbahn bei Beschwerden instinktiv die richtigen Kräuter und Pflanzen, um ihre Leiden zu lindern.
Auch Haustieren helfen diese einfachen, natürlichen Mittel ebenfalls.